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Cerebralparese
Allgemein
Eine infantile Cerebralparese (ICP) entsteht durch eine frühkindliche Hirnschädigung. Es gibt verschiedene Ursache für eine ICP, u.a. ein Sauerstoffmangel während der Geburt, intrauterine Infektionen wie Toxoplasmose, Röteln oder Zytomegalie, aber auch Gehirnschädigungen kurz nach der Geburt wie z.B. durch eine Hirnhautentzündung (Meningitis) oder sturzbedingte Folgen.
Diagnostik
Eine ärztliche Untersuchung gemeinsam mit einem ausführlichen Elterngespräch ergibt bereits häufig den Verdacht auf eine ICP. Zur Beurteilung des Hirnschadens kommen u.a. noch eine Kernspinuntersuchung (MRT) des Kopfes sowie eine Elektroenzephalografie (EEG) hinzu, in Kombination mit speziellen Laboruntersuchungen.
Symptome
Eine infantile Cerebralparese (ICP) führt zu schweren Beeinträchtigungen der Muskulatur sowie des Nervensystems. Im Vordergrund stehen Spastiken (unwillkürlich erhöhter Muskeltonus), Hypotonie (Mangel an Muskelspannung), Epilepsie (Krampfanfälle) und häufig eine Intelligenzminderung. Begleitet werden die verschiedenen Symptome von speziellen Bewegungs- und Koordinationsstörungen (Athetose, Dystonie, Ataxie).
Therapiemöglichkeiten
Die Behandlung der ICP ist sehr komplex und Bedarf einem multidisziplinärem Behandlungsteam. Eine frühe orthopädische Anbindung ist notwendig zur Vorbeugung von Kontrakturen (nicht überwindbare muskuläre Bewegungseinschränkung) welche dann wiederum die Gelenkbeweglichkeit an Armen und Beinen einschränkt und im späteren Verlauf zu Auskugelungen (Luxationen) und Gelenkfehlstellung führt. Im Vordergrund stehen hier zu Beginn der Erkrankung orthopädietechnische Hilfsmittel wie bspw. Nachtlagerungsschienen. Eine kontinuierliche physio- und ergotherapeutische sowie logopädische Anbindung ist ebenfalls fester Therapiebestandteil. Orthopädische Eingriffe wie Sehnenverlängerungen, Knochenumstellungen sowie Gelenkversteifungen (Arthrodese) können notwendig werden um den weiteren Verlauf positiv zu beeinflussen und schwere Fehlbildungen zu vermeiden.