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Klumpfuß
Allgemein
Der Klumpfuß (Pes equinovarus-adductus-supinatus) stellt eine komplexe kindliche Fußfehlstellung dar. Er besteht aus einer Kombination verschiedener Fehlbildungen des Fußes. Der Klumpfuß kann angeboren oder erworben sein. Die Ursache für das Auftreten eines Klumpfußes ist nicht endgültig geklärt. Jungen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Mädchen, meist sind bei einem Kind beide Füße betroffen.
Diagnostik
Die Diagnose ist in der Regel eine Blickdiagnose bei der Geburt. Wichtig ist zudem die ausführliche Anamnese. Nach dem 3. Lebensmonat und schon erfolgter Therapie werden Röntgenaufnahmen angefertigt. In Einzelfällen bei besonders schweren Fehlbildungen kann eine Dopplersonographie zur Darstellung der Blutgefäße notwendig sein.
Therapiemöglichkeiten
Die nicht-operative (konservative) Therapie beginnt unmittelbar nach der Geburt und ist auch bei massiven Fehlbildungen häufig ohne große Operationen erfolgreich. Die Methode der Wahl ist die Therapie nach Ponseti. Hierbei erfolgt in wöchentlichen Abständen eine behutsame Manipulation der Füße mit anschließender Anlage eines Oberschenkelgipscastes mit Fußeinschluss. So wird nach und nach über Wochen die richtige Fußstellung erreicht. Die am schwersten konservativ zu behandelnde Komponente des Klumpfußes ist der Spitzfuß. Zumeist erfolgt dann die Behandlung des Spitzfußes mit einem kleinen Eingriff in Lokalanästhesie, wobei die Achillessehne verlängert wird und eine Gipsfixierung für weitere 3 Wochen erfolgt, die Achillessehne wächst dann in korrigierter Position wieder zusammen. Danach ist der Fuß in der Regel vollständig korrigiert. Hierfür muss der Fuß weiter in der korrigierten Stellung gehalten werden. Dazu ist das Tragen einer speziellen Schiene erforderlich, welche überwiegend in den Ruhezeiten angelegt wird. Beim Erreichen des 6. Lebensjahres kann die Behandlung mit der Schiene abgeschlossen werden. Klumpfüße kehren häufig wieder und erfordern dadurch engmaschige Kontrollen und ggf. eine erneute Therapie.