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Knochennekrosen

Allgemeine Informationen

Eine Knochennekrose oder Osteonekrose (Knocheninfarkt) beschreibt das Absterben von Knochengewebe. Ursächlich liegt eine Störung der Blutzirkulation zugrunde, die zum Untergang von Knochengewebe und zur Entstehung von Schmerzen führt. Mehrere Risikofaktoren sind für die Entstehung einer Knochennekrose identifiziert (hohe Kortisondosis, vermehrter Alkoholkonsum, Chemotherapie). Osteonekrosen können generell in allen Knochen vorkommen, treten jedoch häufig in typischen Lokalisationen wie z.B. im Hüftkopf, in der Knierolle, der Fußwurzel oder im Mittelfußköpfchen auf. Im Endstadium der Erkrankung kommt es zu einer vollständigen Zerstörung des Knochens oder des Gelenkes und zur Entstehung einer Arthrose.

Diagnostik

Häufig genügt eine normale Röntgenaufnahme um die Osteonekrose diagnostizieren zu können. Mit modernen Schnittbildverfahren wie dem Kernspinntomographie (MRT) können charakteristische Veränderungen bereits im Frühstadium diagnostiziert werden. Für die Planung des therapeutischen Vorgehens können mit dem MRT auch Art und Ausmaß der Osteonekrose analysiert werden.

Symptome

Die Beschwerden hängen von der Art und der Lokalisation der Osteonekrose ab. Schmerzen, Einschränkung der Beweglichkeit und Schwellung im Bereich des Knochens oder des Gelenkes sind die häufigsten Symptome, die mit der Zeit sogar zunehmen können. In späteren Stadien kann das betroffene Gelenk vollständig zerstört werden. Weiterhin können Brüche am geschädigten Knochen auftreten.

Therapiemöglichkeiten

Die Therapie erfolgt in Abhängigkeit des Stadiums der Erkrankung. In den Anfangsstadien können Maßnahmen mit Schonung und Ruhigstellung des Knochens/Gelenkes zur Schmerzlinderung beitragen. Spezifische auf den Knochen abgestimmte Medikamente können die Erkrankung sogar zur vollständigen Ausheilung führen. In fortgeschrittenen Stadien kann die Osteonekrose hingegen nur noch operativ versorgt werden. Hierbei wird eine gezielte Anbohrung der Osteonekrose durchgeführt, die zu einer Verbesserung der Durchblutung und somit zur Ausheilung der Nekrose führen kann. Ist es bereits zu einer Zerstörung des Knochens gekommen, kann der Defekt mit transplantierten Knochen oder Platten überbrückt und stabilisiert werden. Bei Zerstörung des Gelenkes kommt meist nur noch die Implantation eines künstlichen Gelenkes (Endoprothese) in Frage.

Prof. Dr. Frank Timo Beil

Direktor der Orthopädischen Kliniken und Universitätsmedizin
Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie
Zentrum für Endoprothetik

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Orthopädische Rheumatologie, Physikalische Therapie und Balneologie, Notfallmedizin, Osteologe (DVO), Fußchirurg (GFFC)

PD Dr. med. Jan Hubert

Stellv. Direktor der Orthopädischen Kliniken

Facharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie

PD Dr. med. Christian Ries

Leitender Oberarzt der Orthopädischen Kliniken

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Unfallchirurgie 

Dr. Haider Mussawy

Oberarzt Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie

Facharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie

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