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Knochenmetastasen

Allgemeine Informationen

Krebszellen können sich über Blut- oder Lymphgefäße in weitere Organe ausbreiten und Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, bilden. Bevorzugt breiten sich viele Krebsarten in die Knochen aus. Die Häufigkeit und Art der Ausbreitung ist jedoch abhängig von dem ursprünglichen Tumor.

Diagnostik

Als erstes wird zunächst eine Röntgenaufnahme des betroffenen Knochens/Gelenkes angefertigt. Zur Beurteilung der Größe und der Ausdehnung sollte anschließend eine Magnetresonanztomografie (MRT) und eine Computertomografie (CT) durchgeführt werden. Ergänzend wird eine Ganzkörperszintigrafie durchgeführt werden, um das gesamte Skelettsystems auf einen Befall zu untersuchen. Sollte die Krebsart nicht bekannt sein wird eine Gewebeprobe aus der Metastase entnommen (Biopsie). Diese wird durch den Pathologen unter dem Mikroskop untersucht und die Art und Aggressivität des Tumors vor der endgültigen operativen Entfernung bestimmt.

Symptome

Knochenmetastasen bleiben zunächst oft unbemerkt. Generell können Metastasen Knochenschmerzen verursachen und bei größerem Befall die Stabilität des Knochens oder des Gelenkes beeinträchtigen. Häufig gehen Metastasen auch mit Bewegungsschmerzen und Schwellungen einher. Zudem können Knochenmetastasen durch ein unkontrolliertes Wachstum auch Druckschäden an Nerven (häufig bei Metastasen im Bereich der Wirbelsäule) und Gefäßen verursachen, die mit Symptomen wie Sensibilitätsstörung, Lähmung oder Durchblutungsstörung einhergehen können.

Therapiemöglichkeiten

In Abhängigkeit der Art und Herkunft der Metastase wird eine individuelle Behandlung durchgeführt. Zunächst wird der Krebs direkt behandelt und damit auch die Knochenmetastasen. Andere Therapien zielen nur auf die Knochenmetastase ab. Im Vordergrund der Therapie steht die Linderung der lokalen Beschwerden und Schmerzen. Des Weiteren sollen Komplikationen wie Knochenbrüche vermieden werden. Hierbei kommen stabilisierende operative Verfahren (Anbringung von Platten/Schrauben) oder gelenkersetzende Verfahren mit vollständiger Entfernung der Metastase und Implantation einer Endoprothese zum Einsatz. Zusätzlich können medikamentöse Therapien (Hormontherapie, Chemotherapie, Bisphosphonat-Therapie oder Antikörper-Therapie) und eine Bestrahlung der Knochenmetastasen die chirurgische Therapie ergänzen.

Prof. Dr. Frank Timo Beil

Direktor der Orthopädischen Kliniken und Universitätsmedizin
Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie
Zentrum für Endoprothetik

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Orthopädische Rheumatologie, Physikalische Therapie und Balneologie, Notfallmedizin, Osteologe (DVO), Fußchirurg (GFFC)

PD Dr. med. Jan Hubert

Stellv. Direktor der Orthopädischen Kliniken

Facharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie

PD Dr. med. Christian Ries

Leitender Oberarzt der Orthopädischen Kliniken

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Unfallchirurgie 

Dr. Haider Mussawy

Oberarzt Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie

Facharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie

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