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Plattfuß und Hohlfuß

Allgemeine Informationen

Sowohl der Plattfuß als auch der Hohlfuß beschreiben eine Fußfehlstellung. Diese kann sowohl angeboren sein, als auch durch muskuläre Schwächen im Fußgewölbe entstehen. In selten Fällen können auch atypische Knochenverbindungen (Coalitio) zu den Fußfehlstellungen führen. Außerdem können chronisch entzündliche Erkrankungen zu einem Plattfuß sowie neurologischer Erkrankungen über Lähmungen zu einem Hohlfuß führen. Bei dem Plattfuß ist das innere (mediale) Fußlängsgewölbe betroffen und sinkt ab, sodass der Fußinnenrand bei Belastung am Boden aufliegt. Der Hohlfuß beschreibt ein hohes Längsgewölbe mit Belastung des Fußaußenrandes beim Abrollen.

Diagnostik

Die Diagnose kann bereits durch eine gezielte körperliche Untersuchung gestellt werden. Ein einfaches Röntgenbild im Stand kann die Fußfehlstellung bestätigen. Wenn im Rahmen der körperlichen Untersuchung schwächen der stabilisierenden Bänder/Muskeln auffallen kann ergänzend eine Magnetresonanzuntersuchung (MRT)-Untersuchung durchgeführt werden. Wenn der Verdacht auf eine Coalitio besteht ist eine Computertomographie (CT) hilfreich.

Symptome

Häufig gehen der Plattfuß sowie der Hohlfuß mit milden Beschwerden einher. Bei fortgeschrittenen Befunden können beim Plattfuß auf der Innenseite des Fußgewölbes Schmerzen entstehen und beim Hohlfuß auf der Außenseite. Darüber hinaus kann es bei dem Hohlfuß zu gehäuften Umknicken kommen mit zunehmender Schwächung der Bänder.

Therapiemöglichkeiten

Schuheinlagen und die Stärkung der Fußmuskulatur sind in frühen Stadien häufig ausreichend. Bei einer knöchernen Verbindung (Coalitio) sollte diese operativ gelöst werden. Ein ausgeprägter Plattfuß kann über eine Korrektur im Fersenbein ausgeglichen werden. Zusätzlich kann bei vorliegender Bänderschädigung (Tibialis-posterior Sehne) diese verstärkt werden. Bei sehr fortgeschrittenem Plattfuß mit vorliegender Schädigung des inneren Längsgewölbes sowie der stabilisierenden Tibialis-posterior Sehne kann eine Teil-Versteifung des unteren Sprunggelenkes notwendig werden. Die operative Therapie des Hohlfußes ist ähnlich wie bei dem Plattfuß nur auf die Außenseite lokalisiert. Zudem ist der Ausschluss einer neurologischen Grunderkrankung vor operativen Eingriffen ratsam.

Prof. Dr. Frank Timo Beil

Direktor der Orthopädischen Kliniken und Universitätsmedizin
Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie
Zentrum für Endoprothetik

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Orthopädische Rheumatologie, Physikalische Therapie und Balneologie, Notfallmedizin, Osteologe (DVO), Fußchirurg (GFFC)

Dr. med. Hans-Werner Seide

Leitender Arzt
Department für Fußchirurgie und Orthopädische Rheumatologie

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Rheumaorthopädie, Physikalische Therapie und Spezielle orthopädische Chirurgie

Dr. med. Lara Krüger

Assistenzärztin Klinik für Orthopädie und Orthopädische Rheumatologie

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